Fleissiger Sauger und Haushaltshelfer oder doch nur Spielkram?
MEDION MD 17225 Staubroboter
Werbung - Was für eine wunderbare Nachricht von Brandsyoulove: "Herzlichen Glückwunsch! Du darfst den MEDION MD 17225 Staubroboter testen!" Völlig aus dem Häuschen, kamen mir schon die ersten Überlegungen in den Kopf: Wie werde ich ihn nennen? Wo stelle ich ihn hin? Wird er wirklich so gut sein, sodass ich nie wieder selber saugen muss? Ist er wirklich ein selbstständiger kleiner Helfer, oder muss man ihm immer wieder hinterherrennen?
Da mein erster MEDION Staubroboter leider defekt war (man konnte die Bürsten nicht entfernen, er roch und quietschte nach kurzer Zeit), musste ich noch ein paar Tage warten, bis ich meinen neuen überreicht bekam (Danke an das Team von Brandsyoulove und MEDION, dafür dass ich reibungslos und schnell Ersatz erhalten habe!). Doch dann klingelte der Expressversandmensch an meiner Tür und gab mir ein schwarzes großes Paket: mein neuer Mitbewohner hat den Weg zu mir gefunden!
MEDION verspricht dem Käufer eine bequeme Steuerung per App für Smartphone oder Tablet, einen Zeitvorteil durch eine intelligente Raumerkennung und programmierbaren Reinigungsterminen.
Der Saugroboter erfasst während er saugt den Grundriss der Wohnung und merkt sich dadurch alle Hindernisse und bereits gesaugte Bereiche. Diese kann man auf der App einsehen und ihn auch durch diese digitale Karte zu gewünschten Bereichen der Wohnung navigieren, wo nochmal gesaugt werden soll. Nach getaner Arbeit fährt der MEDION MD 17225 selbstständig zur Ladestation wieder zurück und lädt sich damit für seinen nächsten Auftrag wieder auf.
Ob MEDION diesen ganzen Versprechungen Standhält, werde ich auf den Grund gehen und den Sauger natürlich völlig uneigennützlich durch die Wohnung jagen. Doch bevor es dazu kommt, gibt es hier ein kleines Unboxing-Video, quasi die Geburt meines neuen kleinen Mitbewohners:
#MEDION
Unboxing - das Auspacken
Rüttelfest eingepackt erblickte ich mein neues Haushaltsgerät, das ich voller Aufregung vorsichtig aus den ganzen Folien befreite.
Der Inhalt des Pakets hatte folgende Utensilien:
- Saugroboter MD 17225
- Ladestation
- 2 Filter
- 2 Ersatzbürsten
- Reinigungsbürste
Ausstattungsmerkmale
MEDION MD 17225 Staubroboter
- Steuerung über das Smartphone (Android und iOS)
- Verbindung über Wi-Fi (Distanz bis zu 10 Metern)
- Lasermapping
- Digitale Karte
- Li-Ion Akku (14,8V - 2600 mAh)
- Betriebszeit bis zu 90 Minuten
- Ladezeit ca. 4 Stunden
- Staubbehälterkapazität ca. 0,35 L
- Großer und leicht herausnehmbarer Schmutzbehälter
- Staub, Haare und Pollen werden im beutellosen Schmutzbehälter aufgefangen
- Diverse Sensoren
- Automatische Rückkehr zur Ladestation
- Abmessungen: ca. 35 x 9 cm
- Gewicht: ca. 3,2 kg
MEDION MD 17225 Staubroboter
Produktdesign
Kreisrund, eine schwarz glänzende Oberfläche und eine graue matte Umrandung. Keinerlei Designschickschnack, denn alles wurde auf das minimalste reduziert. Der kleine runde Sauger macht damit einen hochwertigen Eindruck, obwohl man immer noch bei der Marke MEDION an Aldi denkt und damit preisgünstige Produkte im Hinterkopf hat.
Die obere Fläche ist lediglich mit dem MEDION Logo und mit fünf Tasten versehen: Die Taste "Auto" in der Mitte, mit der man den kleinen Sauger an- sowie auch ausmachen kann, darüber vier weitere:
"SPOT" = Saugbewegung im Kreis / Startzeitmodus: Zahlenwert verringern
"DOCK" = Zurückkehren zur Ladestation / Startzeitmodus: Zahlenwert ändern
"CLOCK" = Startzeitmodus: von Stundenanzeige bis zur Minutenanzeige wechseln
"SCH" = Startzeit und Starttag einstellen: Auswahl der Startzeit und den Starttag bestätigen
Die Batterieanzeige wird durch LED-Striche im oberen Bereich angezeigt. Wird der Saugroboter aufgeladen, so blinken diese solange, bis er vollständig aufgeladen ist.
Die Ladestation hingegen macht einen etwas "billigen" Eindruck. Sie besteht aus zwei Plastikkomponenten, die zusammengesteckt werden. Da es sich hierbei nur um Plastik handelt und zwei kleine Metallaufsätze, mit denen der Saugroboter seinen Strom erhält, sind diese sehr leicht und man fragt sich zunächst, ob dieses leichte Plastikzuhause nicht vom Saugroboter überrannt wird und damit ständig umhergeschoben würde.
Die untere Seite verbirgt das Herzstück und zeigt die Funktionalität dieses kleines Wundersaugwerkes: eine kleine Reinigungsbürste mit langen "Fühlern" an der oberen Seite, die den runden Roboter aussehen lässt wie ein kleiner Käfer, der sich dank dieser Fühler alles auf dem Boden in seinen Mund schiebt.
Zudem gibt es natürlich auch eine weitere Bürste, die Hauptreinigungsbürste, die es sich in der Mitte des Roboters mit einer weiteren Gummibürste gemütlich macht. Diese kann man mit einem einfachen Klick entfernen und von Haaren und großen Staubresten säubern. Das aufgesaugte und unnützliche Bodengelagere (kurzum Staub und Dreck) wird hierbei in einem 3,5 l Behältnis aufgefangen, das umweltfreundlich und sparsam ohne Beutel auskommt.
Damit der kleine Helfer natürlich auch von A nach B kommt, erhält es an zwei gegenüberliegenden Seiten zwei gummierte Laufräder. Dank der Sensoren weiß es auch wohin es geht und gerät nicht plötzlich verwirrt auf der Straße.
Die Anwendung
Die MEDION Roboter App
Es ist nicht nur genial, dass man ein Gerät hat, das für einen die Wohnung saugt, nein, MEDION hat sogar noch eine Schippe drauf gelegt und hat eine App dazu entwickelt, mit der man einige lustige Sachen machen kann.
Zunächst muss man mit dieser App den QR-Code auf dem Saugroboter für eine Konfiguration scannen. Nachdem der Besitzer dieses erfolgreich geschafft hat, wird er mit dem eigenen WLAN-Netz verbunden, sodass man dank der App auch Zugriff auf den kleinen Sauger hat.
Eine wirklich mitdenkende Idee ist von den Entwicklern die Benennung des kleinen Haushaltsroboters, denn sowas soll benannt werden. Ich nenne ihn liebevoll Wall-E aus dem gleichnamigen Film "Der Letzte räumt die Erde auf". Ich tippe den Namen in die App ein und schon ist Wall-E bereit für seinen ersten Auftrag. Mit der App starte ich ihn und hoffe, dass er meinen Dreck wegmachen wird, während ich stattdessen faul die Füße hochlegen werde - denkste! Weil ich so aufgeregt bin, verfolge ich Wall-E auf Schritt und Tritt und räume noch hier und da kleine Kabel weg, Gardinen platziere ich auf das Fenstersims und lege noch weitere kleine Gegenstände weg, die ihm sicherlich nicht gut getan hätten, wenn er diese aufgesaugt hätte.
Dank der Sensoren, die Wall-E hat, scannt er die gesamte Wohnung. In der App wird diese dargestellt und durch helle Flächen wird dem stolzen Saugerroboterbesitzer verdeutlicht, wo genau schon gesaugt wurde und wo klein Wall-E noch herumrasen muss.
Die App zeigt auch einen zeitlichen und detaillierten Verlauf. In dem oben gezeigten Beispiel hat Wall-E gesaugt, hat ab und zu den roten Faden verloren und wusste nicht wo er war. Schnell hat er seine Fährte jedoch wieder aufgenommen und saugte weiter. Als es dann Zeit wurde nach Hause zu fahren (Ladestation), irrte er mehr oder weniger sehr lange umher, was mich dazu trieb ihn ungeduldig hochzuheben und ihn in die Nähe seines zu Hauses zu tragen. Fein säuberlich wurden diese Ablaufstationen mit Uhrzeit notiert, s.oben.
Mit der App kann man den Saugroboter auch terminieren, d.h., Uhrzeit und Datum können programmiert werden, sodass Wall-E von alleine pünktlich zur gewünschten Uhrzeit seine Arbeit erledigen kann.
Bis jetzt ist es mir nie gelungen, die App ohne erneuter Konfiguration einfach so zu starten. Bei jeder Anwendung musste ich bis jetzt immer wieder den QR-Code neu scannen, was wirklich aufwendig ist, wenn man bedenkt, dass doch Wall-E bequem von der Couch aus gestartet werden könnte. Extra aufstehen um nochmal scannen zu müssen - pf, da kann man ja gleich den alten Staubsauger hervorkramen und selber saugen ;)
Die Anwendung
Der Medion MD 17225 Staubroboter
Wall-E wartet gespannt auf seine Putzbefehle in seiner Ladestation. Via App wird er gestartet und schon ertönt ein Sauggeräusch, was von der Lautstärke her deutlich angenehmer ist, als wenn man den unhandlichen Staubsauger selber bedient.
Damit er seinen Standpunkt abchecken kann, dreht er sich zunächst um seine Umgebung zu scannen. Dann flitzt er los. Der menschliche Verstand lässt einen beim Beobachten seiner Routen zweifeln, ob das alles so Sinn macht, wie er seine Destination absaugt. Doch dank der App erkennt der Zweifler, dass im Endeffekt der kleine Sauger doch alle möglichen Flächen bearbeitet hat. Nicht der Weg ist entscheidend, sondern das Ziel und somit überzeugt mein technischer Mitbewohner mit seiner ungewöhnlichen Strategie.
Mit seinen 9 cm Höhe passt er ideal unter die Couch, was mich wirklich verblüfft hat, aber zugleich bin ich natürlich auch wirklich froh, dass endlich mal jemand unter meiner Couch sauber macht, da man mit dem handlichen Staubsauger nur an den vorderen Bereichen hingelangt. Ist man stolzer Besitzer eine sehr große Couchlandschaft, ist dieser Bereich doch nur minimal.
Ich hatte gehofft, dass Wall-E sich unter der Couch nicht irgendwie einklemmt und ich ihn somit nie wieder rausbekomme. Dem war nicht so, denn der kleine wendige Sauger hat seine Arbeit unter meiner Couch gewissenhaft und perfekt geschafft! Ohne dass er eingeklemmt war, sich verlaufen hat oder sonstiges, kam er bis jetzt jedes Mal erfolgreich unter meiner Couch wieder hervor.
Selbstverständlich gilt dieses auch für alle weiteren Gegenstände, die sich hauptsächlich mindestens 9 cm oberhalb des Bodens befinden, z.B. macht Wall-E auch problemlos unterm Bett sauber, wo sich doch nach einiger Zeit unerwünschte Staubflusen breit machen.
Was auch sehr angenehm bei Wall-E ist, dass er Gegenstände, die vor ihm plötzlich erscheinen, er kampflos umgeht. Nur selten patscht er gegen etwas, doch dank seiner eigenen "Knautschzone" bemerkt er es schnell und macht sich friedlich aus dem Staub, in dem er den Gegenstand penibel umfährt und um ihn herum alles aufsaugt.
Der Boden meiner Wohnung besteht nicht nur aus Laminat, was für Wall-E mit Sicherheit der einfachste Untergrund zu saugen ist, sondern auch Kurzflor-Teppiche haben ihr zu Hause in meiner Wohnung gefunden, die natürlich auch abgesaugt werden sollen. Diese liegen meist faul auf dem eben erwähnten Laminat und sind leicht erhöht. Doch für Wall-E scheint dieses keine Hürde zu sein! Mit einem leichten Ruck schafft er es problemlos auf meinen Teppich und saugt auch hier Haare, Krümel und sonstiges was sich nach ein paar Tagen auf diesem Untergrund sich sammelt, auf.
Der MEDION MD 17225 Saugroboter hat zudem keinerlei Probleme in engere Bereich reinzufahren und auch erfolgreich wieder herauszukommen. So wie es der Fall "Badezimmer" bewiesen hat. Welche Frau kennt es nicht, dass gerade im Badezimmer beim Frisieren und Fönen die eigenen Haare zu Boden fallen und sich gesammelt in Ecken und Kanten wiederfinden? Wall-E hat es geschafft, genau diesem Übel entgegen zu wirken. Haare on the floor - adé und die nun faule Wall-E-Besitzerin ist froh, dass sie diese verlorene Haarlast nun nicht mehr selber tragen muss.
Die Reinigung
MEDION MD 17225 Staubroboter
Beutel- und natürlich kabellos fährt er umher und macht sauber, was man selber verunreinigt hat. Unnützlicher Bodenabfall wird von den drei Bürsten in dem 3,5 l Behälter seines Inneren gesammelt. Diesen kann man mit einfachen Handgriffen entfernen und entleeren - praktisch und einfach und dazu natürlich auch umweltfreundlich, da es kein gesondertes Auffangbecken namens Staubsaugerbeutel gibt. Diese sind beim üblichen Staubsauger zudem auch relativ preisintensiv, sodass man hierbei schon mal bei den Beuteln sparen kann.
Lohnenswert ist zudem auch als Langhaarbesitzerin die Bürsten regelmäßig von Haaren zu entfernen. Wie schon erwähnt, kann man die große Bürste mit einem Klick leicht entfernen und schlimmstenfalls mit einer Schere die Haare von den Borsten trennen.
Regelmäßiges Drüberwischen mit einem feuchten Lappen ist zudem auch nicht zu unterschätzen, denn gerade nach einem Saugrundgang unterm Bett oder der Couch, kommt der kleine Wall-E etwas verstaubt wieder zum Vorschein und erwartet selbst eine kleine Reinigung, damit alle Sensoren wieder voll einsatzfähig sind. Aber so oft wird es ja nicht vorkommen, wenn er ab jetzt regelmäßig unter Couch und Bett gejagt wird.
Pro / Contra
MEDION MD 17225 Staubroboter
Nachdem ich den MEDION MD17225 Staubroboter (offizieller Patty-testet-Name "Wall-E") durch einen Parcours von engen Bereichen, verschiedenen Untergründen wie Kurzflor-Teppichen, Laminat und Steinfußböden gejagt habe, kann ich durchaus ein positives Feedback hinterlassen. Seine Saugkraft ist ausreichend für die alltägliche Saugerei, sodass Haare, Krümel, Staubflusen und sonstiges problemlos aufgesaugt werden.
Bevor er jedoch zur Arbeit gerufen wird, gebe ich jedem dem Hinweis die Räume nochmal auf Gegenstände auf dem Boden zu checken: Befinden sich vielleicht Kabel, Gardinen, Socken oder sonstiges auf dem Wohnuntergrund, so sind diese zunächst zu entfernen, damit der Kleine damit keine Schwierigkeiten bekommt. Ich habe bei diesem Check immer das Gefühl, ich müsste die Wohnung wie für Babys sicher machen. Aber das ist nur ein kleiner zeitlicher Aufwand, den man doch gerne für einen Roboter in Angriff nimmt, der für einen die Drecksarbeit ohne Murren und Knurren erledigt.
PRO:
Wenn er dann loslegt, werden von Wall-E keinerlei leichte Gegenstände, z.B. Deko auf dem Boden, angestubbst und verrückt, denn Wall-E erkennt diese und umfährt sie mit einer Lässigkeit par excellence. Glasflaschen, die ihre neue Funktion als Kerzenhalter zwangsweise durch ihren weintrinkenden Besitzer gefunden haben, werden also nicht im Scherbendesaster durch ihn enden. Denn dank seiner Sensoren, die den Raum scannen, bleiben also Schlieren, umgefallene Gegenstände und Co. jedes Mieters / Eigentümers erspart.
Seine Saugfähigkeit ist für seinen Einsatz auch akzeptabel. Erstrecht war ich positiv überrascht wie gut er meine Kurzflor-Teppiche abgesaugt hatte. Gerade hier hatte ich zuvor damit gerechnet, dass er schwächeln könnte. Ich sollte also eines Besseren belehrt werden, da will ich auch gar nichts dagegen haben.
Wenn einem auch noch nach einigen Rundgängen mit dem MEDION MD17225 Staubroboter sein Saugablaufsystem immer noch etwas skurril und nicht nachvollziehbar erscheint, so ist doch das Ergebnis das, was zählt und gerade hier kann man nicht meckern. Die gesaugte Wohnung erscheint nach seinem knapp 1-stündigem Arbeitsaufwand bei einer 63 qm großen Wohnung in einem vollkommen vorzeigbaren Zustand. Wenn also Gäste kurzerhand erwartet werden, schmeißt man den Kleinen Sauger an, während man selber noch schnell Staub auf höheren Gegenständen wischt oder sich selber schnell fertig macht.
Wenn er fertig ist, fährt er wie selbstverständlich zurück nach Hause und lädt sich für seinen weiteren Auftrag wieder auf. In der Beschreibung fand ich die Info, dass die Ladezeit ca. 4 Stunden dauern könnte, jedoch liegt sie bei mir bei knapp 2 Stunden, wobei der Akku nach einer Wohnungsaugaktion auch nicht komplett leer geworden ist.
Die Übersicht in der App finde ich nett und anschaulich, da man genau sehen kann wo er gesaugt hat und wo noch nicht. Durch das Antippen einer gewissen Stelle auf der digitalen Karte der eigenen Wohnung wird Wall-E auch direkt zu dieser Stelle hingeschickt, sollte er vielleicht 1,2 Krümel übersehen haben.
Mit der App ist die terminierte Reinigung auch möglich. Dank eines Kalenders werden Tag und Uhrzeit eingetippt und Wall-E beginnt seine Arbeit zur gewünschten Zeit.
CONTRA:
Die Installation der MEDION App ist nach dem Download bei i-Tunes kinderleicht. Meine Probleme hatte ich bei der Konfiguration. Es werden zwar die einzelnen Schritte leicht und verständlich beschrieben, jedoch fand ich das Netzwerk des Saugroboters so gut wie nie auf meinem iPhone-Bildschirm. Bei der Suche auf dem iPhone hätte ich auch die Möglichkeit gehabt das Netzwerk manuell einzugeben und mich damit zu verbinden, jedoch hat man nur den Namen "robotart" erhalten und nicht den kompletten Netzwerknamen, der nämlich nach den genannten Buchstaben noch eine sinnlose lange Kette von Zahlen aufwies. Manuelles Verbinden mit diesem Netzwerk ist aufgrund der nicht vollständigen Benennung des Netzwerkes also nicht möglich.
In der Beschreibung hieß es zudem, dass das Passwort schon automatisch in die Zwischenablage gespeichert worden ist, sodass man es beim Verbinden des Netzwerkes quasi nur einfügen musste. Meine Zwischenablage war immer leer und nach einem hin- und her habe ich es dann auch irgendwann mal geschafft, dass Wall-E mit meinem W-LAN mit dem richtigen Schlüssel verbunden war. Eine etwas nervige und zeitaufwendige Sache, die technisch vielleicht etwas besser gelöst werden könnte.
Ein weiterer Minuspunkt bei der App ist das ständig neu Konfigurieren beim Start einer Reinigung. Ich hätte vermutet, dass man lediglich Wall-E eingeschaltet bequem von der Couch aus über die App starten lassen kann. Doch jedes Mal muss ich den QR-Code, der sich auf dem Gerät befindet, neu scannen, sodass erst dann die Menüführung zum Vorschein kommt. Meiner Meinung nach etwas unnötig unbequemes, wenn man schon einen Roboter hat, der für dich die Wohnung saugen soll.
An dem Gerät selber konnte ich nur eine negative Sache feststellen: Wenn Wall-E den Auftrag erhalten hat die Wohnung zu saugen und man zwischendurch ihn einfach mal nach Hause zu seiner Ladestation schicken möchte, dann schwirrt er wie ein geistig Verwirrter umher und sucht seine Station. Irgendwann kann man dieses hilflose Umherirren nicht mehr ertragen, steht auf und trägt ihn kurz vor seine Station, damit er wenigstens das letzte Stück hoffnungsvoll selber findet. Komischerweise findet er immer den Weg nach abgeschlossener Arbeit wieder zurück zu seiner Station, jedoch bei einem manuellem Befehl nicht. Man könnte meinen, dass er dann eingeschnappt sei, weil er sein Werk nicht vollständig vollenden konnte und er damit dem Besitzer ein unkonstruktives Zeichen setzen möchte - man weiss es nicht.
Fazit
MEDION MD 17225 Staubroboter
Den selbstgesteuerten Haushaltsgehilfen kann man schon für 399,00 € erwerben. Meiner Meinung nach ist der Preis gerechtfertigt, denn ich bin von diesem Gerät überzeugt. Er schafft alles, wofür man selber keine Zeit hat oder schlichtweg keine Lust drauf hat - nämlich das lästige Saugen! Während ich noch selber meinen Staubsauger einst durch die Wohnung geschoben habe und gefühlt tausendmal die Steckdose wechseln musste, weil das Kabel zu kurz war, kann ich mir die Arbeit mit dem Saugen zum größten Teil nun selber sparen. Wall-E ist ein treuer, hilfreicher und damit geschätzter Mitbewohner geworden, bei dem man nur unzugängliche kleine Spalten, z.B. zwischen Wand und Schrank selber saugen muss.
Wenn ich anfangs den kleinen Sauger noch nicht zugetraut hatte, alleine von Raum zu Raum zu gelangen, kann ich nun entspannt die Füße hochlegen und ihn die Arbeit machen lassen.
Meine Empfehlung für jeden, der einfach mal keine Zeit für das Reinigen des Bodens hat oder seine Prioritäten für wichtige Dinge im Leben setzt.
Ein Hoch auf den fleissigen Sauger, den ich nun nicht mehr missen möchte! Deshalb vergebe ich dem MEDION MD17225 Staubroboter 4,5 Patty-testet-Sterne! Ein halber Stern muss dran glauben wegen der ständig neuen Konfiguration mit der App beim Start einer Reinigung, was auf Dauer schon etwas ungünstig erscheint.
Jetzt fehlt nur noch ein passendes Pendant zum Saugroboter - MEDION könnte nun einen Wischroboter konstruieren, dann ist die komplette Bodenbehandlung nämlich erledigt ;)
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